
Die erste Herrenmannschaft der TSV Alemannia Freiburg Zähringen hat es geschafft. Nach
einer herausragenden Saison und einem souveränen 30:22 Heimsieg gegen die TuS
Ringsheim im letzten Rundenspiel krönte sich das Team von Coach Max Wachter ohne jeden
Punktverlust mit 52:0 Punkten zum Meister der Landesliga-Süd. Die Mannschaft schaffte
damit Historisches und hat sich den Aufstieg in die Verbandsliga redlichst verdient.
Vor einer prall gefüllten Halle und nach dem Spiel der Herren 2, welche mit einem Sieg gegen
die SG Köndringen/Teningen 3 ebenfalls den Meistertitel in der Bezirksoberliga klar gemacht
hatten, legte die Alemannia konzentriert und zielstrebig los. Christopher Künzel in seinem Abschiedsspiel und Simon Eisenblätter am Kreis bestimmten mit ihren Treffern die Anfangsphase und sorgten so für den 5:1 Zwischenstand in der 8. Minute. Die Zähringer
Defensive hatte sich im Vorhinein gut eingestellt auf die Ringsheimer Angreifer und bereitete
den Gästen mit einer harten und sich gut verschiebenden 6:0-Abwehr gehörig Probleme.
Durch den Ausfall des Shooters Marius Zander, der an der Hand verletzt war, mangelte es den
Gästen sichtlich an Wurfgewalt aus dem Rückraum und die Lücken am Kreis konnten von der
Alemannia-Defensive konsequent geschlossen werden. Da der TSV es durch mangelnde
Torchancenverwertung verpasste weiter davonzuziehen und der TuS zunehmend besser ins
Spiel fand, konnten die Gäste nach 15 Minuten auf 7:6 verkürzen. Danach schaltete das
Freiburger Heimteam einen Gang nach oben, Finn Meermann stellte mit einem Gewalttor auf
12:8 und zwang den TuS Ringsheim somit zum Time-Out. Eine zwei Minuten andauernde
Überzahlsituation nutzte der TSV eiskalt zu drei Treffern in Folge, Sinan Kantar besorgte das
15:8 durch einen 7-Meter-Strafwurf. In Gleichzahl konnte der TuS kurz vor der Halbzeit noch
einmal auf 15:10 verkürzen, womit es in die Halbzeitpause ging.
So weit, so gut. Die Alemannia war auf dem besten Wege, das Spiel zu gewinnen und die
verlustpunktfreie Meisterschaft einzutüten. Doch es war auch Vorsicht geboten ob der Qualität
der Ringsheimer Gäste.
Die zweite Halbzeit begann von beiden Teams schleppend. Die Umstellung auf die 3-2-1
Abwehr erbrachte nicht den erhofften Druck auf die Ringsheimer Offensive und vorne
schlichen sich wieder Fehler beim Abschluss ein. So sah Coach Max Wachter sich
gezwungen, durch ein Time-Out noch einmal nachzujustieren. Er schien die richtigen Worte
zu finden, denn schnell spielten die Zähringer Akteure wieder einen feinen Ball und fanden
auch wieder mehr Glück im Abschluss. Phasenweise spielte sich das Team in einen Rausch,
erhöhte zwischenzeitlich auf +10 beim 24:14 durch Georg Blank. Zehn Minuten vor Ende des
Spiels konnten die Feierlichkeiten langsam beginnen. Die Alemannia spielte ihren Stiefel nun
solide herunter und ließ dem TuS aus Ringsheim keine weitere Chance mehr. Die kleinliche
Linie der Schiedsrichter in Hälfte zwei sowie eine plötzlich aufkommende, hitzige Stimmung
in der letzten Spielminute zwischen den Akteuren sorgte dafür, dass sich die Zähringer
plötzlich nur noch zu dritt und die Gäste aus Ringsheim zu viert auf dem Parkett vorfanden,
der Stimmung auf den Rängen tat dies allerdings keinen Abbruch. Mit Ablaufen der letzten
Sekunde des Spiels brachen alle Dämme, die Fans beklatschten und besangen ihre Spieler, die
eine große Jubeltraube auf dem Spielfeld bildeten und den Triumph der perfekten Saison
sichtlich genossen.
Abteilungsleiter Sascha Winkler ging in seiner anschließenden Rede auf den großen
Zusammenhalt des Teams ein und bedankte sich bei allen Akteuren rund um das Team herum
für den unermüdlichen Einsatz, der dieses Abschneiden erst möglich werden ließ. Auch der
scheidende Coach Max Wachter bekam noch einmal das Wort und hob hervor, wie die
Mannschaft sowohl menschlich als auch sportlich die gesamte Saison über eine echte Einheit
war und den Erfolg völlig verdient hat. Auch das Team in Person von Rechtsaußen Moritz
Bretz dankte den Zuschauern für die tolle Stimmung und den wahnsinnigen Support während
allen Heim- und Auswärtsspielen und vor allem Coach Max Wachter für sein enormes
Engagement im Training und an der Seitenlinie und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft
und hofft auf ein schnelles Wiedersehen in der Halle.
Was bleibt, ist die völlige Vorfreude auf die nächste Saison. Unter den neuen Coaches Leif
Harting und Paul Sellentin gilt es noch weiter zusammenzuwachsen und eine schlagkräftige
Truppe zu bilden für die nächstjährige Verbandsliga, in der das Niveau noch einmal
angehoben werden muss, um mithalten zu können. Die Mannschaft freut sich gigantisch
darauf und möchte in diesem Sinne auch noch einmal allen Trainern, Co-Trainern und Helfer
und Helferinnen um das Team herum ihren Dank aussprechen, dafür, was bei der Alemannia
ermöglicht wird.
Dankeschön und bis zur nächsten Saison