Freitag:
Los ging es am Freitag den 13.Mai um 7:30. Gut bepackt und mit nur 2 Regenschirmen an Bord (es regnete bis auf den Freitag, mehr oder minder an jedem der folgenden Tage), ging es mit dem ICE 79 vom HBF Freiburg Richtung Hamburg Altona (mit der Betonung auf der ersten Silbe und nicht auf dem später Verwirrung stiftenden ‘o’).
Unsere Betreuer waren mit Nicole für die Mädels und Schmidi für die Jungs auch 2 bekannte Gesichter für die männliche und weibliche A-Jugend des letzten Jahres. Danke an euch, dass ihr uns diese Fahrt mit eurem Beisein ermöglicht habt, zumal der vor 2 Jahren bereits schon auf seiner eigenen A-Jugend-Abschlussfahrt nach Amsterdam dabei gewesene Moritz-‘Schmidi’-Schmidberger sich erst kürzlich einer umfänglichen Ellenbogenoperation unterziehen musste.
Dieser unfassbar voll besetzte ICE, in welchem sich in dem Waggon vor uns über nahezu 7 Stunden eine mit Ballermann-Musik und reichlich Alkohol feiernde Gesellschaft einfand, kam schließlich kurz nach 14:00 Uhr im einzigen Kopfbahnhof mit Verladestation für Autoreisezüge, dem Bahnhof Altona an.
Nach dem Einchecken in unserem Hotel, mit guter Lage und schönen Zimmern, war der Schock, der sich im Nachhinein als unbegründet, weil überragend gemeistert, darstellen sollte, groß, als wir unser 8-er Zimmer mit nur 1 Dusche/Klo bezogen. Die Mädels sowie unsere beiden Betreuer hatten hier mit einem Dreibettzimmer und jeweils einem Doppelbettzimmer (!) für einen Betreuer, deutlich bessere Quoten. Wir richteten uns also häuslich ein und machten anschließend einen durch Niklas ‘The Map’ Dold hervorragend ausgesuchten Abstecher an einen Platz mit Panoramablick deluxe auf den Hamburger Hafen.
Dank ein paar Telefonaten mit den Unterstützer unserer Abschlussfahrt (Vielen Dank nochmal!) war auch die Verpflegung für 2 leckere Abendessen gesichert, wobei das Erste gleich am Abend in einem kleinen italienischen Restaurant (sehr lecker, aber für uns viel zu kleine Portionen) gegessen wurde.
Der erste Abend wurde anschließend mit einem Besuch der Reeperbahn beendet, zu welcher die Meinungen innerhalb der Gruppe sehr auseinander zu driften schienen. Von ‘geil, Party, saufen’ bis ‘iih, wie versifft, ekelhaft’ war hier alles dabei. Auch bei den Eintreffzeiten am Abend/Morgen gab es Differenzen von bis zu 6 Stunden…
Samstag:
In aller Frühe ging es pünktlich um 8:00 für die meisten mit einem Frühstücksbuffet des Hotels natürlich noch nicht los (man hatte ja einen Ruf zu verlieren) und es trudelten nach und nach die Mädels, der ein oder andere Betreuer und die Jungs ein. Mit Kaffee, Brötchen, Müsli, Joghurt und Orangensaft, ging es frisch gestärkt zum ersten Programmpunkt an den Jungfernstieg am Alsteranleger. Die Fahrkarte des HVV, welche wir bereits am Freitag nutzten, war dabei eine sehr praktische Möglichkeit, schnell von A nach B zu kommen. Am Treffpunkt angelangt, erwartete uns bereits unser Führer für eine Tour durch die (Speicher-)Stadt, den Hafen und St.Pauli. Den sehr unterhaltsam und offen auftretenden Tourguide, kannten wir auch bereits vom Freitag, als er uns am Bahnhof abholte und zum Hotel lotste (okay wenn ich ehrlich bin, bis zum REWE, auf halber Strecke zwischen Bahnhof und Hotel).
Die Führung ging dann von der aufgestauten Alster über die neu angelegte Hafencity und die Ecken St.Pauli’s bis hin zur Reeperbahn, wo sich der sichtlich amüsierte Führer von uns verabschiedete. So viele Fragen wie an diesem Tag, wird er wohl selten bekommen haben. Bei dem ein oder anderen lag das wohl auch an der am “Vorabend” (vor 5 Stunden) konsumierten Menge diverser alkoholischer Getränke und deren Auswirkungen.
Den Rest des Tages verbrachten wir in Kleingruppen, mit Shoppen, Fischbrötchen essen, Stadterkundung, Busse zählen (da fahren doch wirklich an einer Straße unglaubliche >2 Busse pro Minute vorbei) und ausruhen im Hotel. Wichtig zu erwähnen: Seit diesem Nachmittag hatten wir ein neues Gruppenmitglied, genannt Pierre, welcher sich mit seiner eleganten Baskenmütze nahtlos in die Gruppe einfügte.
Der Abend wurde, nachdem die meisten von dem unfassbar große Mengen Essen verkaufenden Döner um die Ecke unseres Hotels gekostet hatten, hauptsächlich auf der Reeperbahn in Lokalitäten mit lautstarker musikalischer Unterhaltung verbracht (Anmerkung: Es ist unglaublich wie viele Freiburger, Offenburger, Malterdinger oder Mitarbeiter des Europaparks man in Hamburg antrifft, sobald man nach einer Gruppe mit vielen 18-Jährigen Jugendlichen ausschaut).
Meli unser Geburtstagskind (am Sonntag war ihr 18.Geburtstag), wurde außerdem von der Gruppe mit besten Grüßen in den neuen Lebensabschnitt geschickt.
Sontag:
Der erste Programmpunkt am Sonntag, welcher ein Besuch auf dem Fischmarkt um 5:00 Uhr sein sollte, fiel leider ins Wasser, da sich um diese Uhrzeit niemand gefunden hatte, der genug Kraft aufbringen konnte, um sich aus seinem (zu dieser Uhrzeit) sehr gemütlichen Bett aufraffen zu können. Also begann der Tag, zumindest für die paar, die fit genug waren, erst mit dem Frühstück. Der Rest stand erst so gegen halb 2 auf, da der nächste Programmpunkt die Hafenrundfahrt war, welche um 15:00 stattfand und die für sehr viel Vorfreude in den fitten Gesichtern unserer Jungs und Mädels sorgte.
Um halb 3 war dann Abmarsch zur S-Bahn Station und glücklicherweise fand sich dort auch noch ein sonntags geöffneter Supermarkt, bei dem sich alle mit etwas zu trinken und/oder essen eindecken konnten.
An der U-Bahn Station „Baumwall“ angekommen, herrschte vorerst Verwirrung, denn aufgrund der alle fünf Meter angebotenen Hafenrundfahrten hatten wir keinen Überblick, und wussten vorerst nicht wo unser Schiff anlegte. Nach kurzem Fragen in einem Souvenirshop hatte sich das dann aber auch geklärt und wir gingen aufs Schiff. Als es dann endlich losging wurde aber ein technischer Defekt bemerkt und dass Mikrofon des Tourführers ging nicht mehr. Deshalb ging es vorerst ohne Verstärker durch die Speicherstadt und zu allem Überfluss fing es auch noch an wie aus Eimern zu schütten, sodass man ab der dritten Reihe kein Wort mehr verstand. Das war ein wenig schade, doch nach einer halben Stunde funktionierte das Mikro wieder und wir konnten den letzten paar Minuten der Tour noch ein paar interessante Fakten entnehmen.
Nach der Rundfahrt ging es dann ab zum alten Elbtunnel. Drüben angekommen wurden dann ein paar Bilder gemacht und auch unser wunderschönes Gruppenbild entstand.
Von dort ging es dann weiter zur Bismarckstatue welche (anders als erwartet) nicht ganz so eindrucksvoll war. Am Abend ging es dann in das oben bereits erwähnte “Dönerlokal” wo es für jeden (ausser unseren Vegetarier) eine große Platte voll mit Fleisch und auch reichlich Beilagen gab. An diesem Abend waren jedoch nicht alle fit genug feiern zu gehen und so trafen an diesem Tag nur 5 Leute ,verspätet’ im Hotel ein.
Montag:
Am nächsten Tag waren jedoch entgegen allen Erwartungen alle fit genug um beim Frühstück zu erscheinen, welches schon um 7.00 Uhr stattfand. Um (wars halb 8?) musste ausgecheckt werden und wir machten uns auf zu unserem letzten Programmpunkt, dem Miniaturwunderland. Bei manchen machte sich der gestrige Abend jetzt doch bemerkbar, was durch eine nicht vorhandene Klimaanlage nicht unbedingt besser wurde. Nachdem wir auch damit nach gut 2 Stunden durch waren ging ein Teil schon zurück zum Hotel, die andern schauten sich noch weitere Teile der Stadt an.
Um 14:09 fuhr dann unser Zug zurück nach Freiburg, wo wir auch um (dieses mal mit nur ca. 20 min Verspätung) halb 9 eintrafen. Es gab noch eine kurze Abschlussrunde und dann ging es für alle nach Hause.
Wir bedanken uns nochmal sehr herzlich bei unseren Betreuern Mo und Nicole mit denen diese
Abschlussfahrt wirklich sehr viel Spass gemacht hat.
Auch möchten wir uns noch bei allen Mitwirkenden der vergangenen Saison bedanken, ohne die diese nicht möglich gewesen wäre.
geschrieben von Nils und Marius