TSV Alemannia Freiburg-Zähringen II gegen TV Neustadt 26 : 18
Wer die Handballberichte regelmäßig und aufmerksam liest, wird in Erinnerung haben, dass die Zähringer Zweite beim Hinspiel in Neustadt eines der schlechtesten Spiele der Saison abgeliefert hat. Das zähe Hochschwarzwaldgewächs Daniel Zirn (Ausbildung in Zähringen!) hatte im Tor die letzten Nerven der Zähringer geraubt und Diese nach dem Spiel mit frechen Sprüchen (wie man das halt so macht) gedemütigt.
Der allgemeine Tenor war dann natürlich klar: Eine Revanche muss durchgeführt werden.
Die Frage lautete damit: Wie kocht man also einen Daniel Zirn im Rückspiel ab?
Man nehme also ein intaktes Gefäß (eine dieses Mal hochmotivierte Zähringer Mannschaft) und fülle es mit einer kochenden, hochdichten Masse (Tower).
Das Trägheitsgesetz der Massa lautet, dass wenn eine schwere Masse einmal in Bewegung gerät niemand sie mehr stoppen kann. Also wurde Tower immer wieder vom Mittel und Halben angekreuzt und analog der Gesetze konnte kein Gegner (ob er sich ihm nun in den Weg stellte oder an das Trikot hängte) ihn aufhalten.
Dazu würzte er seine Würfe mit Variabilität, so dass am Schluss 12 Tore und ein entnervter Daniel Zirn, der nicht mehr wusste, in welche Ecke er springen sollte, resultierten. (Warum dieses Spielchen jedoch immer wieder gelang und der Gegner nichts dagegen tat, bleibt handballerisch ein Rätsel).
Dennoch boten sich der gesamten Mannschaft Möglichkeiten zum Tore schießen. Stupfer wechselte fröhlich durch, so dass wirklich jeder einen Beitrag zum überzeugenden Sieg leisten konnte. Die Jungen machten ihre Sache hervorragend, die Alten hielten sich weise zurück, so dass man eigentlich sagen kann: Schade, dass sich diese Mannschaftskonstellation nicht von Anfang der Saison an hat realisieren lassen. Sicher hätte Zähringen II dann deutlich weniger Minuspunkte, ….!
Insgesamt gab es 20 Minuten Zeitstrafen (obwohl das Spiel gefühlt gar nicht so brutal war). Höhepunkt war ein blitzschneller Gegenstoß von Vadim, der vom größten und kräftigsten Neustädter mit einem satten Klatscher inkl. Ausholbewegung beendet wurde. Noch bevor Schiri Ogutz überhaupt reagieren konnte, ging der Gegner schnurstracks vom Spielfeld (wohlwissend, dass er dort nicht mehr bleiben durfte). Und bei Vadim ist sowieso klar: einen Grund für eine körperliche Züchtigung gibt es bei ihm sowieso immer; also war alles gut.
Es spielten: Ahmed, Stupfer (1), Ebse, Paco (1), Martin (1), Tower (12), Gwacki (1), Vural (3), Ede (1), Flo, Mario (3), Andy (2), Vadim (1), und Fips im Tor.
MVP: Tower