Der diesjährige Jahrgang in der A-Jugend setzte sich aus drei A-Jugendlichen des älteren Jahrgangs und dem Rest aus dem jüngeren Jahrgang zusammen. Nach dem der Großteil schon in der Baden-Württemberg-Oberliga sein Können beweisen durfte waren die eigenen Erwartungen für die kommende Saison natürlich sehr hoch. Die neue Saison wurde mit dem Ziel angegangen an der Jugend-Bundesliga Qualifikation teilzunehmen. Das klang natürlich erst mal sehr reizvoll. Doch der Ausflug hier endete jäh bereits im ersten Qualifikationsturnier. Gegen Helmlingen hatte man keine Chance und gegen Schutterwald verspielte man diese leichtfertig. Am Ende war auch die arg unglückliche Niederlage gegen den Stadtrivalen der HSG Freiburg sehr deprimierend. So kam man nicht – wie gewünscht und auch gehofft – zumindest eine Runde weiter. Alle anderen Gegner kamen zwar in nächste Runden, aber schafften letztlich auch nicht die Qualifikation für die Jugend-Bundesliga, war aber auch kein Trost für die viele investierte Zeit von den Jugendlichen, aber auch von den Trainern und den sehr wichtigen Personen für die gesamte Organisation. Die sich anschließende Qualifikation in die Südbadenliga wurde meisterlich überstanden und man qualifizierte sich für diese ohne Probleme, wobei natürlich auch die Gegner überschaubare Mittel zur Verfügung hatten.
So hieß es für das neue Trainergespann Schnepf/Gwarys erst mal ein wenig Aufbauarbeit zu leisten, damit die Jungs aus dem eigenen Tief herauskommen. Das sollte sich erst mal als nicht so ganz leicht heraus stellen. Die Vorbereitung war durch mehrere Phasen sehr durchwachsen, zumindest was die Anzahl der Anwesenden betrifft. Denn es war jeder Mal eine Zeitlang weg, so dass sich die Einheiten nur schwerlich auf gebundenes Angriffs- und Abwehrspiel konzentrieren konnten. Das zeigte sich auch im Vorbereitungsturnier in Albstadt, wo man gegen starke Gegner aus Nordbaden mithalten konnte, aber nicht den berühmten Sack für den Sieg zumachte.
Der Beginn der Saison war dann auch etwas holprig. Den ersten Gegner hatten wir quasi schon geschlagen, allerdings auch hier nach einer 5-Tore-Führung vergessen den Sieg klar zu machen. Letztlich wurde es ein Zitterspiel, aber wir gewannen mit 1 Tor. Dann nach Helmlingen, wo wir phasenweise echt super gespielt haben, aber auch hier dann immer wieder einfache Fehler machten und den Gegner dazu wieder zurück ins Spiel kommen ließen. Auch ganz zum Schluss hatten wir nochmals die Chance in Führung zu gehen, stolperten aber nach vorne und gaben den Ball her und der Gegner markierte den Siegtreffer. Danach dann ein sehr dominanter Heimauftritt mit einem tollen Sieg. Danach fuhren wir an den Bodensee und spielten den Gegner erst mal an die Wand. Was dann passierte ist vielleicht so zu erklären, jeder war sich bewusst, dass wir die bessere Mannschaft sind, deshalb machte jeder von uns den ein oder anderen Fehler zu viel. Und so verloren wir völlig unnötig mit 1 Treffer. Im Anschluss daran kam dann der Meisterfavorit aus Schutterwald, dem wir Paroli boten über die gesamte Spielzeit. Wir blieben immer dran an der Mannschaft von Martin Heuberger, konnten aber nie so entscheidend verkürzen, dass wir dieses noch umbiegen und für uns entscheiden konnten. Somit hatten wir schon 6 Minuspunkte und das Ziel – mindestens 2. werden, damit die Qualifikation für die Südbadenliga für die nächste Saison bereits erledigt ist. So war die Marschroute der Trainer klar und die Jungs machten das eindrucksvoll. Es folgten 9 Siege in Folge. Teilweise hervorragend in Abwehr gekämpft und in Angriff gespielt. Darunter zwei Derby-Siege gegen die HSG – als Revanche gegen die Niederlage in der Qualifikation – wobei unser Heimspiel sehr knapp ausfiel -. Aber auch ein Sieg gegen Helmlingen, der als klasse Auftritt der Mannschaft in Erinnerung bleibt. Zum Abschluss dann die Niederlage in Schutterwald. Die Gastgeber waren sicher die insgesamt bessere Mannschaft an dem Tag, dennoch wäre mehr als die Niederlage drin gewesen. Aber hierüber wurde schon berichtet und ich hatte ja versprochen ich sage und schreibe über die Umstände nichts mehr.
Eigentlich wäre die Saison noch etwas gegangen, aber Covid 19 hat auch den Sport niedergestreckt. So hoffen wir, dass alle gesund bleiben, oder gesund werden. Oder zumindest, dass es die allermeistern glimpflich überstehen und wir in einiger Zeit wieder zu einigermaßen normalen Verhältnissen übergehen.
Persönlich würde ich sagen, dass es eine insgesamt anstrengende, aber sehr schöne Zeit war, die ich als Trainer mit den Jungs verbracht habe. Es ist eine schöne Sache, wenn man sieht, dass die Arbeit Früchte trägt und die Jugendlichen sich sportlich – aber auch menschlich – weiterentwickeln.
Für die Saison 2020/2021 wünsche ich dem neuen Trainergespann und auch allen anderen eine ein gutes Händchen bei den Entscheidungen. Und den Jungs wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei der persönlichen Weiterentwicklung. Ihr habt alle sehr viel Potential in diesem Sport müsst es nur stetig abrufen und immer schön die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment treffen.
Viel Spaß hatte Euer Trainer
Matthias
PS: Vielen Dank noch an die Eltern, die sich für den Zeitnehmerdienst engagierten, oder aber auch die Hallendienste abgedeckt haben. Und natürlich danke an die Abteilungsleitung für die Organisation drum herum und für die schnellen Antworten auf bestehende Fragen.
Und natürlich nicht zu vergessen vielen Dank an meinen Co-Trainer, der mich super unterstützt hat!