Der amtierende Meister marschiert

Zum Ende der dreiteiligen Heim-Serie war der TV Todtnau, seines Zeichens der zweite Landesliga-Absteiger neben den Hanbdalllöwen aus Heitersheim, in der Jahnhalle im Freiburger Norden zu Gast. Nachdem man gegen eben Genannte zum Auftakt souverän auswärts gewonnen hatte, war dieses zweite Duell mit einem Landesliga-Absteiger (gleichbedeutend mit einer Favoritenrolle in der Bezirksklasse) der zweite richtige Gradmesser für eine Frühform des amtierenden Meisters und Tabellenprimus aus Zähringen. Auch die Tatsachen, dass man sich im vorigen Spiel enorm schwer gegen die „SG Freiburg Süd“ getan hatte und der TV Todtnau als Vorletzter in der vergangenen Runde der „bessere“ Absteiger war, ließen die junge Zähringer Mannschaft den Gegner trotz durchwachsener Ergebnisse zu Saisonbeginn nicht unterschätzen. Hinzu kam, dass die Mannschaft auf Trainer Fabian Krepper verzichten musste und sich die Bank so mehr oder weniger selber organisieren musste.

Lange Rede kurzer Sinn, es war alles angerichtet für ein spannendes Bezirksklasse-Duell zu bester Zeit um 20 Uhr am Samstagabend. Leider spielte zeitgleich die HUF in der Wentzinger-Halle, weswegen sich ein paar weniger Zuschauer als sonst eingefunden hatten.

Nach einer ausgeglichenen Abtast-Phase in den ersten fünf Minuten (2:2) kamen die Hausherren besser ins Spiel, besonders in der Abwehr hatte man die Gäste gut im Griff und durch erfolgreiche eigene Angriffe konnten sich die Alemannen so im weiteren Spielverlauf von einem 4:2 (9. Min.) über ein 8:4 (16.) auf 11:4 (20.) absetzen. Die Gäste reagierten folgerichtig mit einer Auszeit in deren Folge sie besonders in der Abwehr deutlich besser standen, dennoch ging es mit einer deutlichen 13:8 Führung für die Hausherren in die Pause.

Ansage war klar, die letzten fünf Minuten vor der Pause war man nachlässiger geworden, sei es in der Chancenverwertung oder in der Konsequenz in der Abwehr; dem wollte man direkt entgegen treten und so den kämpferischen Schwarzwäldern gar keine Aussicht auf die Chance geben zurück ins Spiel zu kommen.

Das klappte nur bedingt, denn nach kürzester Zeit waren die Gäste auf drei Tore dran (34.), doch genau so schnell war man wieder beim alten Abstand von fünf Toren (36.). Danach wurde das Spiel ausgeglichener, Todtnau wollte nicht abreißen lassen, doch die Hausherren präsentierten ihre neu gewonnene Souveränität, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und setzten sich über eine wieder besser stehende Abwehr Tor um Tor ab. Beim 19:12 in der 41. Minute durch Mark „Fifty“ Jaeger sah man den Gästen an, dass sie selber nun nicht mehr richtig dran glaubten, spätestens das 22:14 in der 46. Minute, erneut in Person von „Fifty“ Jaeger, war die Vorentscheidung.

Die letzten Minuten passierte dann nichts aufregendes mehr und so stand am Ende ein auch in der Höhe absolut verdienter 30:20 Heimsieg zu Buche. Viel Neues kann man aus dem Spiel nicht mitnehmen, allerdings kann man langsam anfangen an die neue Souveränität zu glauben, hat man das nun eigentlich in jedem Spiel bewiesen. Vielen Dank an der Stelle noch an Tim Vogt, der so gnädig war das 30. Tor zu erzielen und so der Mannschaft einen schönen feucht-fröhlichen Start in den Abend zu ermöglichen.

Vielen Dank an die Zuschauer/innen, hoffentlich finden einige von euch nächsten Samstag den Weg zur Freien Turnerschaft, wo es für die Jungs um Kapitän Sascha Winkler als nächstes hingeht. Anpfiff ist um 18:30 in der Dreifeldhalle in Littenweiler ehe es dann eine Woche später wieder vor heimischer Kulisse zum Spitzenspiel gegen die HSG Freiburg kommt.

Johannes Hehn