Im zweiten Saisonspiel ging es für die Zähringer Herren 1 nach Kenzingen. Zur Primetime am Samstag Abend empfing uns die Reserve der neuformierten SG Kenzingen/Herbolzheim. Auch wenn die Tabelle noch keine Aussagekraft hat, war von Beginn an klar: diese Begegnung hat Spitzenspiel-Charakter.
Die Einstellung der Zähringer Herren war dementsprechend genau richtig. Aus einem sehr konzentriertem Start, gutem Tempospiel und einem stark aufgelegtem Hendrik Dittmers im Tor resultierte eine frühe 2:7 Führung nach nur 10 gespielten Minuten. Ob man in der Folge von der rustikalen Abwehr des Gegners beeindruckt war oder die Mannschaft durch die schnelle Führung an Spannung verlor, ist nicht klar zu definieren. Unterstützt durch einfache Ballverluste unsererseits, fand Kenzingen/Herbolzheim von da an besser ins Spiel und verkürzte trotz teilweise doppelter Unterzahl auf 8:10. (26. Minute) Wiedermal ist es unserem Schlussmann Hendrik Dittmers zu verdanken, dass man sich bis zur Halbzeit erneut auf 4 Tore absetzen konnte und das Spiel nicht vorher zu kippen drohte. (HZ 9:13)
Wie schon zu Beginn des ersten Abschnitts kam der TSV konzentrierter aus der Kabine als der Gegner. Das 11:17 durch Patrick Stein sorgte für vermeintlich klare Verhältnisse. Die Hitzigkeit seitens der Kenzinger Bank und der Zuschauer nahm mehr und mehr zu und auch der Schiedsrichter schaffte es nun häufig nicht mehr das Spiel zu beruhigen. Gleichzeitig verloren wir in der Abwehr den Zugriff. Der wurfgewaltige Kenzinger Rückraum bescherte den Hausherren einen guten Lauf, der den Vorsprung mehr und mehr schrumpfen ließ. Spätestens beim 19:20 in der 44. Spielminute war doch allen in der Halle klar, dass dieses Spiel nicht frühzeitig zugunsten der Zähringer entschieden war. Im Angriff mühte man sich nun gegen teils aggressive Verteidiger ab und kassierte im Gegenzug zu einfache Gegentore. In der Schlussphase war das Glück dann auf unserer Seite. Eiskalte Abschlüsse von den Außenpositionen in Person von Max Mylo und Patrick Stein und zwei vom Unparteiischen zugesprochene 7 Meter, die Sascha Winkler souverän verwandelte, ließ die Zähringer Herren am Ende jubeln. Endstand 27:28.
In dieser hitzigen Halle gegen einen ebenfalls ambitionierten Gegner gefühlt mehr als 2 Punkte.