Zähringen II vs. Eintracht Freiburg 19:23 (11:11)

Heißumkämpftes Derby findet verdienten Sieger

Gerade einmal 40 Stunden nach dem schwer erkämpften 30:25-Sieg am Freitagabend in Bad Säckingen hieß es am Sonntagvormittag für die Zähringer Zweite dann „Derbytime“. Zu Gast waren die Sportfrunde von der Eintracht. Die SFE kam als Tabellenführer in die Jahnhalle und war somit in der Favoritenrolle, die Zähringer Mannschaft befindet sich unter Trainer Mormin nach wie vor in der Identitätsbildung nach dem Motto: „Wie kompetitiv können wir sein, um gerade noch so zu tun, dass der Spaß im Vordergrund steht?“

Aber zurück zum Stadtduell: Die beiden Freiburger Teams zeigten, dass das was drauf stand auch drin steckte. Vor gut 80 Zuschauern entwickelte sich ein echter Fight mit allem, was zu einem Derby dazugehört – kleinere Aufreger und Nickeligkeiten hüben wie drüben inklusive.

Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, die Arbeit der Abwehrreihen stand im Vordergrund und auch die Torhüter – ein herzliches Willkommen an Andi Holz in Zähringen von dieser Stelle! – auf beiden Seiten trugen zu dem niedrigen Halbzeitstand bei. Besonders hervorzuheben ist vielleicht noch die Leistung von Marvin Wintermantel, der auch in der Hitze des Gefechts als einer der Jüngsten auf der Platte Verantwortung übernahm und ein gutes Spiel machte. Leistungsgerecht gingen die Teams mit 11:11 in die Halbzeit.

Auch nach dem Wechsel änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Die Partie blieb lange ausgeglichen, hart aber fair wurde um jede Handbreit Platz gekämpft. Allerdings merkte man den Zähringern in der Schlussviertelstunde deutlich an, das die Kräfte am Ende der so genannten „englischen Woche“ weniger wurden.

Auch die Tatsache, dass der Älteste Eintrachtler den Altersschnitt der Zähringer wahrscheinlich noch gesenkt hätte, spricht dafür, dass die Gäste am Ende einfach mehr Luft und Power hatten und so verdient den Sieg einfahren und sich dementsprechend selbst feiern konnten und durften.

Bei der Alemannia blieb die Erkenntnis, dass man innerhalb von zwei Tagen mit hässlichem Handball Spiele gewinnen und mit großem Einsatz und Kampf andere Spiele verlieren kann. Unzufrieden durfte die Mormin-Truppe am Ende mit dem Ergebnis sein, die Leistung aber stimmte und darauf will – und sollte – man vor dem nächsten Nachbarschaftsduell gegen Bötzingen am kommenden Wochenende aufbauen.