Wäre die Alemannia ein Haus, sie wäre eine tolle Villa. Mit den erfolgreichen Damen-, Herren- und Jugendmannschaften, die das Erd-, Ober- und Dachgeschoss bilden. Alles glänzt, alles neu. Jeder will hier zurzeit einziehen.
Aber da ist noch der Keller. Da wo keiner runtergeht, weil man als Kind vielleicht mal Gruselfilme gesehen hat. Selbst zum Bierholen geht man lieber ins Cheers.
In diesem Keller haben sich derzeit die Herren 3 verlaufen. Beziehungsweise sie sind da runter geraten. Oder wurden runter geschubst. Insbesondere von den jüngsten drei Gegnern: Ringsheim, SG Freiburg und Grenzach. Drei harte Niederlagen in Folge, gegen Teams, die alle besser waren. Punkt. Wann gab es das zuletzt bei der einst so stolzen Gallionsfigur dieses Vereins?
Aber noch ist nicht ganz Gallien besiegt. Ein paar unbeugsame Krieger – oder nennen wir sie vielleicht eher harmlose Studenten und Familienväter – wollen es noch mal wissen. Die Frage „Sind wir bezirksligatauglich?“ (tolles Wort übrigens, falls mal jemand Glücksrad spielen mag) soll in den kommenden Wochen wieder mit „JA!“ beantwortet werden.
Um aber noch einmal zum Haus zurückzukehren: Ein Immobilienmakler würde dem Zähringer Keller „tolles Potential“ bescheinigen und ihn als „Traum für Heimwerker“ anpreisen. Ein paar Heimwerker sind schon da. Und es gibt viel zu tun. Wir brauchen in den kommenden Wochen jeden Mann, um aus dem Untergeschoss wieder eine „Bel Etage“ oder zumindest einen anständigen Partyraum zu machen. Wer sich also zum Bastler berufen fühlt, mag gerne am Dienstagabend um 20.30 in die Jahnhalle kommen. Da wird schonmal der Werkzeugkasten auf Vordermann gebracht.