Am Samstag, den 30.11., stand für die Damen 1 das zweite Auswärtsspiel in Folge gegen den TSV March an. Vor dürftiger Kulisse (danke an dieser Stelle an die Zähringer, die das Team vor Ort supportet haben!) gelang der Mannschaft nach zuletzt drei Niederlagen ein knapper 24:25-Sieg. Damit stehen die Zähringerinnen nach neun Spielen mit 12:6 Punkten weiterhin im oberen Mittelfeld der diesjährigen Landesliga Süd.
Durch den Ausfall zentraler Spielerinnen (Svenja Friedlin, Nia Lebrecht, Luisa Heilemann, Jana Knupfer, Anika Gehring) weiterhin ersatzgeschwächt und mit drei bitteren Niederlagen, dafür aber auch einer guten Trainingswoche im Rücken trat das Team gegen die altbekannten Gegnerinnen vom TSV March an. Trotz der Umstände appellierte Coach Dirk Lebrecht an das Selbstvertrauen seiner Spielerinnen: Würde jede einzelne alles auf der Platte lassen, war ein Sieg in der March trotz allem nicht unmöglich. Bereits im ersten Pflichtspiel der aktuellen Saison waren die beiden Mannschaften in der ersten Runde des SHV-Pokals aufeinandergetroffen, und vor heimischer Kulisse hatte die Alemannia das Spiel knapp für sich entscheiden können. Auch an diesem Abend verhielt es sich ähnlich. Obwohl die Gäste im ersten Durchgang Schwierigkeiten hatten, die Marcher Rückraumachse Birmele – Kranz – Müller in den Griff zu kriegen, und insbesondere im direkten Duell gegen die 1:1-starke Bianca Müller auf der Halbrechtsposition defensiv mehr als einmal den Kürzeren zogen, ließen sie sich nicht abschütteln. In der 16. Spielminute führte die Alemannia beim 7:10 durch eine erneut gut aufgelegte und pfeilschnelle Lisa Arnold sogar mit drei Toren. Die letzte Konsequenz fehlte jedoch, und so glich Mittespielerin Sandra Kranz, angesichts ihrer neun Treffer und einer 100%-Quote vom Punkt gewohnt treffsicher, keine fünf Minuten später schon wieder zum 11:11 aus. Es folgten ausgeglichene, aber auch fehlerbehaftete zehn Minuten, in denen sich keins der beiden Teams absetzen konnte. Mit knapper Führung für die Hausherrinnen ging es schließlich beim 16:15-Halbzeitstand in die Kabinen.
Die zweite Hälfte verlief zunächst ausgeglichen. Defensiv legten die Zähringerinnen im Vergleich zum ersten Durchgang allerdings noch mal gehörig einen drauf. Angeführt von abwehrstarken Spielerinnen wie Giulia Camuti und Franziska Aschersleben, an denen es kein Vorbeikommen gab, machten die Gäste den Marcherinnen das Leben schwer. Eine weitere Konsequenz des Einsatzes in der Defensive waren außerdem wichtige Paraden von Heidi „Heidei“ Hameister, die nach ihrer Einwechslung zu Beginn der zweiten Hälfte wichtige Impulse setzen konnte. Trotzdem: alles Verteidigen hilft wenig, oder zumindest nicht genug, wenn die nötige Abschlusssicherheit in der Offensive fehlt. Zu mehreren verworfenen 7-Metern kamen etliche klare, aber vergebene Chancen; Zähringen scheiterte immer wieder an der Marcher Torhüterin, mehr noch vermutlich aber an sich selbst. Von Absetzen konnte deshalb keine Rede sein. Stattdessen lagen die Gäste in der 54. Spielminute beim 24:21 mit drei Toren zurück. Die dann genommene Auszeit von TSV-Coach Dirk Lebrecht jedoch zeigte Wirkung: Bis zum Schlusspfiff warfen die Zähringerinnen alles in die Waagschale und ließen keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Chaotische Schlusssekunden, in denen die Emotionen auf beiden Seiten überzukochen drohten, gipfelten beim zuvor souverän von Sofia Lösch erzielten 24:25 in einem direkten Freiwurf für die Heimmannschaft. Rückraumspielerin Sandra Kranz, der durchaus auch ein Treffer aus zehn Metern Entfernung und mit einer Mauer vor sich zuzutrauen ist, trat an – an diesem Abend war das Glück letztlich aber doch auf Seiten der Zähringerinnen. Lisa Arnold blockte den Wurf und hielt den knappen Sieg damit fest. Nach dem langersehnten Schlusspfiff gab es kein Halten mehr, alles stürmte auf die Platte und feierte, endlich wieder doppelt gepunktet zu haben. Schön zu sehen: Womit auch immer die kleine Durststrecke der letzten Woche zu begründen ist, fehlender Teamgeist jedenfalls ist es nicht.
Weiter geht es mit einem Heimspiel in der Jahnhalle am kommenden Samstag, den 07.12., um 18 Uhr gegen den TV St. Georgen (Schwarzwald). Wie immer freut sich die Mannschaft auf tatkräftige Unterstützung von den Rängen!
Es spielten für den TSV: Heidi Hameister, Pauline Harder; Sarah Ambs, Lisa Arnold (6), Franziska Aschersleben, Emma Bleibtreu (1), Jule Büssing, Giulia Camuti (3), Klara Hoffmann, Anna Hofmann (4), Sofia Lösch (4), Michelle Merkt (1), Mia Petrinic (3), Lena Rimpf (3).