Herren 1: Ringsheim im Topspiel bezwungen

Eine absolute Nervenschlacht erlebten die Zuschauer des Landesliga Nord-Topspiels zwischen dem TuS Ringsheim und dem TSV Alemannia Freiburg-Zähringen am vergangenen Samstagabend, 14.12., in der Ringsheimer Kahlenberghalle. Es sollte ein Spiel sein, das nichts für schwache Nerven war, weder auf noch neben der Platte. Ein Spiel, das mehr von Intensität, Kampf und purer Willenskraft geprägt war als von handballerischem Geschick. Und vor allem eines, das lange Zeit aussah, als würde es am Ende einen anderen Sieger geben.
Die Rahmenbedingungen waren ideal für den perfekten Handballabend: Primetime, zum Bersten volle Halle, Erster gegen Zweiten, zwei hochmotivierte Teams mit vollen Kadern. Was will man mehr als leidenschaftlicher Handballfan? Die Alemannia aus Zähringen ist bisher bekanntermaßen durch die Liga marschiert, ohne auch nur einen einzigen Punkt abzugeben, und auch der TuS Ringsheim hat eine bärenstarke Hinrunde gespielt. Einzig ein Unentschieden gegen den TuS Steißlingen 2 zu Beginn der Saison sowie eine überraschende Niederlage im Derby gegen Tabellenschlusslicht Oberhausen zogen das Punktekonto der Ringsheimer vor dem Topspiel etwas nach unten. Dennoch war man sich auf Zähringer Seite der Brisanz dieses Duells bewusst, hatte es doch auch in der Vergangenheit epische Schlachten zwischen der Handballunion Freiburg, und dem TuS Ringsheim gegeben, in denen auf Freiburger Seite der Großteil des aktuellen Kaders der Alemannia bereits angetreten war. Beide Teams waren also bis in die Haarspitzen motiviert, sich gegenseitig die Grenzen aufzuzeigen und das jeweils gegnerische Team niederzuringen.
Der TuS wurde seinem Ruf als heimstarkes Team gerecht und begann gnadenlos effizient. Marius Zander, dessen Rolle im Ringsheimer Team vergleichbar ist mit der von Angriffsmotor Felix Bühler auf Zähringer Seite, setzte die ersten beiden Duftmarken mittels eines starken Durchbruchs und eines beispiellosen Rückraumkrachers.  Nach einem 7-Meter-Treffer von Felix Bühler konterten Lennart Ludwig und Finn Meermann für die Alemannia, doch eine harte und gut eingestellte Abwehr machte es den Zähringern schwer, ihr gewohntes Tempo- und Aufbauspiel aufzuziehen. Während beim TuS zu Beginn fast alles funktionierte, lief bei den Freiburgern wenig zusammen. Die logische Konsequenz war die 7:3.Führung für Ringsheim in der 13. Minute. Das Heimteam zeigte deutlich, dass es nicht nur zum Mitspielen da war, sondern das Spiel bestimmen wollte. Moritz Bretz zog sein Team im Anschluss jedoch durch seine gewohnte Präsenz und Kampfstärke wieder nach oben und veredelte einen Zähringer 4:0-Lauf zum 7:7 in der 18. Spielminute, woraufhin der TuS sein erstes Timeout nahm. Uchenna Obi und Simon Eisenblätter schwächten in der Folge ihre Alemannia durch zwei Zeitstrafen und ermöglichten es dem in Überzahl souverän agierenden TuS wieder, mit drei Toren davonzuziehen. Finn Meermann hielt auf Zähringer Seite dagegen und erzielte die letzten beiden TSV-Treffer vor der Pause zum 10:8 und 11:9. Letzteres stellte auch den Halbzeitspielstand dar. Bezeichnend für das Spiel war, dass Strafwürfe und Zeitstrafen beinahe häufiger waren als sehenswerte Treffer. Die Partie war bis dahin ein regelrechter handballerischer Abnutzungskampf.
Halbzeit zwei ähnelte zunächst dem Beginn der ersten Hälfte: Ringsheim erhöht auf 12:9, Zähringen verwirft einen 7-Meter, Ringsheim verwandelt einen 7-Meter, Zähringen erhält eine Zeitstrafe, Ringsheim trifft, es steht 14:10. So weit, so schlecht, lief der TSV doch weiter dem Rückstand aus der ersten Hälfte hinterher, ohne wirklich näher heranzukommen. Doch mit dem zweiten großen Zähringer Aufbäumen und vor allem der Umstellung der Abwehr auf eine defensive Variante sollte nach und nach der Erfolg für die Gäste kommen. Ringsheim tat sich plötzlich schwer und die Zähringer Defensive agierte mit neuer Härte und Entschlossenheit. In der Zwischenzeit kam die Alemannia durch Treffer von Felix Bühler, Sinan Kantar, dem eingewechselten Simon Eisenblätter, Moritz Bretz und erneut Felix Bühler vom Punkt zum 15:15-Ausgleich. Es lief schon die 46. Spielminute und das Momentum schwenkte langsam aber sicher um. Die Intensität und die Spannung waren in der Halle förmlich zu greifen, spätestens ab jetzt war klar, dass jede Aktion entscheidend sein könnte. Das Heimteam sah sich zur nächsten Auszeit gezwungen, doch den nächsten Treffer erzielte erneut der Alemannia. Philipp Böhringer, zuvor von seinen Mitspielern kaum in Szene gesetzt, brachte seinem Team die knappe 15:16-Führung ein. Bessere spielerische Lösungen und weiterhin eine bissige Abwehr brachten den TSV nun immer wieder auf 2 Tore in Front, allerdings ohne den TuS je richtig abschütteln zu können. Nachdem sich die Ereignisse gegen Ende überschlugen, der Zähringer Torwart John Hötger eine Zeitstrafe erhielt, die Ringsheimer Bank eine gelbe Karte kassierte, TSV-Coach Max Wachter seine letzte Auszeit nahm und der Ringsheimer Mittelmann Jan Schlötzer die nächste Zeitstrafe erhalten hatte, war es wieder einmal der erfahrenste Zähringer Akteur auf der Platte, Felix Bühler, der mit einem souverän verwandelten Strafwurf in der 58. Spielminute die 19:22-Führung für sein Team erzielte und den Zähringer Triumph damit vorzeitig besiegelte. Ringsheim war platt, Ringsheim war fertig, Ringsheim hatte keine Körner mehr und war offenbar nicht dazu in der Lage, die Heimniederlage noch abzuwenden. Mit Ablauf der regulären Spielzeit schloss TSV-Akteur Erik Frisch zum 20:24-Endstand für den TSV Alemannia Freiburg-Zähringen ab.
Durchatmen. Hinsetzen. Jubeln. Das Gästeteam aus Zähringen hatte es dank maximalen Einsatzes und der richtigen Akzente in den wichtigen Phasen des Spiels geschafft, Ringsheim in der heimischen Kahlenberghalle zu bezwingen und zwei ganz wichtige Punkte mit nach Freiburg zu nehmen. Vielleicht war der Wille am Ende größer gewesen; die Freude über den errungenen Sieg im Topspiel jedenfalls war riesig. Der TSV verabschiedet sich nun also mit 12 Siegen aus 12 Spielen und Tabellenplatz 1 in die Winterpause und lässt den Traum der perfekten Saison weiterleben. Ein großes Dankeschön geht an die zahlreich mitgereisten Freiburger Fans, die ihr Team in der entscheidenden Phase von der Tribüne aus zum Sieg peitschten und im Anschluss gebührend feierten. Für Spieler und Trainer gilt es nun, die Feiertage zur Regeneration zu nutzen, um dann im neuen Jahr voll motiviert in die Rückrunde zu starten.

Herren 1: Mission „Ungeschlagen ins Topspiel“ geglückt

Die Herren 1 des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen wahren auch gegen die HandBall Löwen aus Heitersheim ihre weiße Weste und gehen nach einem souveränen 32:21-Heimsieg ohne Verlustpunkte ins Topspiel gegen den Zweitplatzierten des TuS Ringsheim in der kommenden Woche. Der Aufsteiger aus Heitersheim, der sich in der aktuellen Saison bislang gut verkauft und sich im Tabellenmittelfeld etabliert hat, sollte das nächste Team sein, das versuchen würde, zwei Punkte aus der Jahnhölle zu entführen – vergebens.
Die mit vollem Kader antretende Alemannia agierte in der Anfangsphase dominant und verteidigte steinhart gegen die sich aufreibenden Heitersheimer Rückraumakteure. Kreisläufer und Abwehrchef Lennart Ludwig organisierte seine Mannschaft so gut, dass den Gästen in den ersten zehn Minuten kein einziger Treffer gelang. Ludwig war es auch, der auf der Gegenseite für das erste Zähringer Tor sorgte. Weitere Treffer von Philipp Böhringer sowie zwei Mal Felix Bühler bedeuteten das frühe 4:0, ehe auch Heitersheim zum Torerfolg kam und auf 4:1 verkürzte. Es schien als würde die Alemannia davonziehen, aber nach dem 10:4 ließ die Wurfausbeute auf Zähringer Seite zu wünschen übrig und Heitersheim kam wieder auf 10:7 heran. Die Zähringer Offensive war zu wenig konstant, um sich weiter abzusetzen, die Abwehr dagegen stand weiterhin solide. Das Heimteam gab sich aber noch vor der Pause einen Ruck, zog das Tempo an und konnte die Führung auf diese Weise noch einmal erhöhen. Rückraumyoungster Uchenna Obi netzte schließlich nach einem perfekt ausgespielten und auf die Sekunde genau getimten letzten Angriff zum 17:9-Halbzeitstand ein.
Dies war Grund genug für TSV-Coach Max Wachter den jungen Wilden in der zweiten Hälfte ihre wohlverdiente Spielzeit zu geben, auch, um die erste Sieben in Hinblick auf das Topspiel gegen Ringsheim eine Pause zu gönnen. Nach einer kurzen Findungsphase erhöhten also Erik Frisch, erneut Uchenna Obi und Moritz Bretz nach Wiederanpfiff auf 20:10. Heitersheim schaffte es in der Folge nicht, den Hausherren noch mal ernsthaft gefährlich zu werden. Der nächste Heimsieg war also gesichert, das von Max Wachter klar vorgegebene Tagesziel frühzeitig erreicht.
Nach dem Spiel ist aber bekanntlich vor dem Spiel. Eine motivierte und intensive Trainingswoche soll die Grundlage dafür bilden, auch in der oftmals hitzigen Atmosphäre der Kahlenberghalle in Ringsheim kühlen Kopf zu bewahren und sich ohne Niederlage in die Winterpause zu verabschieden. Dafür brauchen wir so viel Unterstützung wie möglich am Samstag, den 14.12., um 20 Uhr in Ringsheim, wir freuen uns!

A-Jugend männlich: Erneut erfolgreich gegen den TuS Helmlingen

In einem knappen Auswärtsspiel gelingt es der männlichen A-Jugend am 15.12. erneut, sich gegen den TuS Helmlingen mit 26:28 (12:12) durchzusetzen.
Mit dem klaren Ziel, das direkte Rückspiel in Helmlingen nach dem Heimsieg in der Vorwoche erneut zu gewinnen und damit die Tabellenspitze zu verteidigen, fuhren die Jungs gen Norden, an die französische Grenze.

Der TuS Helmlingen wollte die Pläne der Zähringer A-Jugend vor heimischem Publikum durchkreuzen und war entsprechend motiviert, das Spiel dieses Mal für sich zu entscheiden.
Zähringen kam in den ersten fünf Minuten gut ins Spiel und führte schnell mit zwei Toren. Dieser Auftakt konnte jedoch, unter anderem wegen starker Rückraumwürfe der Gegner, nicht gehalten werden. Die Abwehr schaffte es, ähnlich wie in der Vorwoche, nicht, dies Würfe zu unterbinden oder zu blocken. Die Gegner wurden zu spät angegangen, was bereits in der 29. Minute zu einer roten Karte (3x 2-Minuten) und damit zur Disqualifikation von Kreisläufer und Abwehrchef Christopher Peters führte. Im Angriff wurden zudem zu viele Torchancen liegengelassen. Die erste Hälfte blieb umkämpft: Helmlingen führte von der 9. bis zur 25. Minute durchgehend. Erst kurz vor der Pause konnte sich Zähringen wieder ausgleichen und beim Spielstand von 12:12 in die Halbzeit gehen.


In der zweiten Hälfte erarbeitete sich Zähringen anfangs eine knappe Führung. Eine stabilere Abwehr und die gesteigerte Torhüterleistung von Alex Wißmann stellten die Hausherren vor Probleme. Auch in der Offensive fand Zähringen bessere Lösungen, selbst dann, wenn Rückraumshooter Uchenna Obi aus dem Spiel genommen wurde. Dennoch blieben zu viele klare Chancen ungenutzt: Zähringern vergab unter anderem drei von fünf Siebenmetern und konnte sich auch deshalb nicht deutlich absetzen.
Die zu Beginn der zweiten Halbzeit erkämpfte Führung wurde jedoch souverän verteidigt, sodass Zähringen das Spiel letztlich mit 26:28 für sich entschied und zwei weitere Punkte mit nach Hause nahm.

Nun kann die männliche A-Jugend mit einem positiven Gefühl und auf dem ersten Tabellenplatz der diesjährigen Oberliga Südbaden in die Winterpause gehen, bevor es am Samstag, den 11.01., auswärts gegen die SG Meißenheim/Nonnenweier geht.

Zähringer Tombola 2024

An unserem letzte Heimspieltag, Sonntag den 08.12. fand unsere diesjährige Tombola statt.
Unter den Augen vieler Zuschauer/innen, wurden wieder viele tolle Preise zugelost.
Hauptgewinne wie 500€ in Bar, ein Weber Holzkohle-Grill und zwei Europa Park Tickets, sowie viele andere tolle Preise, fanden glückliche Gewinner/innen.
Ein herzlichen Dank an die Spender der tollen Gewinne, Offensiv Sport, OBI, Olympia, Cheers, Il Capriccio, Fahrradwelt Hild, Praxis Zurmühlen, Waldhaus, Blumen Vetter, Eis Nart, Haarlimero, Metzgerei Uhl, Mr. Döner.
Auch ein großes Dankeschön an sämtliche Losverkäufer, hier hervorzuheben sind Gerhard Winkler und Catrin Bühler, die zusammen auf über 1000 verkaufte Lose kamen.

Bericht H2: SG Freiburg 2 – TSV Alemannia Freiburg-Zähringen 2

Nach dem Ligaspiel am Wochenende gegen die SG Freiburg, stand am Dienstag direkt das Viertelfinale des Bezirkspokal an. Erneut stand das Derby gegen die SG Freiburg an, wobei in der Staudingerhalle dieses Mal die Zweite der SG auf der Platte stand.


Zu Beginn des Spiel schlichen sich auf Zähringer Seite viele Unkonzentriertheiten, sowohl bei Pässen, als auch Würfen ein, wodurch die SG zu Toren kam und das Spiel ausgeglichen startete (4:4, 7. Minute). Im Folgenden nahmen die Fehler auf Seiten des TSV ab und so zog man im Laufe der ersten Hälfte davon (10:18, 30. Minute).


Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand der Sieger der Partie bereits fest, doch auf Grund fahrlässiger Chancenverwertung und Unaufmerksamkeiten in der Defensive, schafften es die Zähringer nicht weiter davon zu ziehen (21:29, 45. Minute). In den letzten 15 Minuten ließ die Konzentration vor allem im Abschluss auf Seiten des TSV zu wünschen übrig, wodurch stark rausgespielte freie Würfe, wiederholt vergeben wurden.

Schlussendlich konnte die SG aber nicht mehr entscheidend herankommen, wodurch am Ende ein 31:36 auswärts Sieg der Zähringer auf der Anzeigetafel stand.
Die Zähringer bedanken sich bei allen Fans, die am Dienstagabend den Weg in die Halle gefunden haben und freut sich auf das Final4 des Bezirkspokal zum Abschluss der Saison.

Sieg zum Jahresabschluss (Damen II)

Für die zweite Damenmannschaft des TSV Alemannia Freiburg Zähringen stand am Sonntag den 2.Advent das letzte Heimspiel der Saison an.
Das ganze Team war hochmotiviert, obwohl wir wieder mit ein paar Ausfällen zu kämpfen hatten.
In diesem Sinne nochmal ein Großes Dankeschön an unsere A-Mädels die uns immer zur Seite stehen, uns tatkräftig unterstützen und erfolgreich zum Sieg beisteuern.
Der Rest der Mannschaft war jedoch einsatzbereit.

Zu Beginn gelang es uns, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Vorne strahlte man Torgefahr aus und hinten generierte die Mannschaft auf Basis ihrer kompakt stehenden und aggressiven Abwehr mehrere Ballgewinne. So stand es in der 12. Minute 5:5. Es war jedoch kein ausgeglichenes Spiel, ganz im Gegenteil, wir waren die klar Stärkere Mannschaft und das Zeigten Wir und konnten uns absetzten und auf 14:5 erhöhen. Diese klare Führung haben wir bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand gegeben.
Die starke Anfangsleistung gab TSV-Coach Clemens beim ersten Timeout nach zwanzig Minuten die Gelegenheit, auf so gut wie allen Positionen zu wechseln. Dies sollte sich aus Zähringer Sicht auszahlen: Die eingewechselten Spieler machten weiter ordentlich Tempo und bauten die Führung bis zum Halbzeitpfiff auf ein komfortables 14:6 aus.

Die zweite Hälfte startete weiter Stark für die Freiburgerinnen.
Wir konnten die Führung weiter ausbauen.
In der 38.Spielminute stand es somit 20:8. Bessere Torabschlüsse und eine weitaus kompaktere Abwehr, sowie die stark aufspielenden Torfrauen waren alle Teil eines Wahnsinnig guten Spielverlaufs.
Wir haben im Angriff immer wieder gute Lösungen gefunden, gute Abschlusssituationen geschaffen und auch getroffen.

Durch die starke Leistung und den tollen Mannschaftszusamnenhalt konnten wir uns zum Schluss mit einem 28:14 Sieg feiern. Das Spiel in der JahnHölle Zähringen vor lautem heimischem Publikum war steht’s in Zähringer Hand und somit konnten wir die Zwei Punkte behalten und uns zur Winterpause den 3. Tabellenplatz sichern.

Herren I: Harten Pokalfight für sich entschieden

Nachdem die Zähringer Erste die letzten zwei Pluspunkte in der Landesliga Süd aufgrund des verletzungsbedingten Nichtantretens der Gegner aus Singen kampflos zugesprochen bekam und zuvor in der zweiten Runde des SHV-Pokals auch die Gegner aus der March zurückzogen, kam das SHV-Pokalviertelfinale gegen den TuS Schutterwald 2 am Mittwochabend (04.12.) um 20 Uhr zwar zu ungewohnter Zeit, eigentlich aber zum perfekten Zeitpunkt.


Ausgeruht, mit vollem Kader und nach einer detailreichen Videoanalyse der Reserve der roten Teufel aus der Ortenau, freute sich das Zähringer Team auf ein echtes Topspiel, hatte der TuS doch bisher in der Nordstaffel der Landesliga eine sehr gute Rolle gespielt und sich unter den Top 4 festgesetzt. Das mit einigen wenigen erfahrenen, vor allem aber sehr talentierten Nachwuchsspielern gespickte Team des Tus Schutterwald 2 versprach ordentlich Gefahr für das in dieser Saison erfolgsverwöhnte Zähringer Team, weswegen von Coach Max Wachter vor dem Anpfiff vor allem Kampfbereitschaft und Konzentration für dieses wegweisende Spiel eingefordert wurden.
Die Zähringer Jungs hatten diese Ansage offensichtlich verinnerlicht und starteten stark ins Spiel. Eine bockstarke, von Moritz Bretz und Simon Eisenblätter geführte Defensive verwehrte den Gästen aus der Ortenau eigene Treffer. Nach 7 Minuten stand es 3:0 für die Hausherren. Allerdings tat sich auch der TSV aufgrund der ebenso starken Abwehr der Gäste im Angriff schwer. Den Zähringern mangelte es an Breite und Tiefe im Angriff, zu sehr konzentrierte sich das Spielgeschehen auf die Mitte, wo robuste Halbverteidiger und ein starker Mittelblock auf die Zähringer Ballkünstler warteten. Die Konsequenz war eine auf hohem taktischem und körperlichem Niveau geführte Abwehrschlacht, in der die Alemannia glücklicherweise immer die Oberhand behalten sollte. Über ein 7:4 erhöhte Zähringen bis zur Halbzeitpause, auch dank eines ganz stark verwandelten direkten Freiwurfs des Zähringer Giganten Uchenna Obi, auf 11:5.
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elbstverständlich musste die offensive Feuerkraft in Durchgang 2 erhöht werden, mit 5 (!) Gegentreffern gegen ein Team dieses Schlages konnte man allerdings mehr als zufrieden sein. In die zweite Halbzeit starteten beide Teams deutlich fahriger. Die höhere Schlagzahl der Tore war die Folge unsauberen Verteidigens und auf Zähringer Seite vor allem zahlreicher vermeidbarer Zeitstrafen. So fühlte es sich an, als würde die Alemannia die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten. Dennoch fand die Offensive immer bessere Lösungen, wodurch die Führung aufrechterhalten werden konnte. In einer kritischen Phase, in der Mittelmann Sinan Kantar und Goalgetter Felix Bühler das Spielgeschehen angeschlagen von der Bank aus verfolgen mussten, übernahm Finn Meermann auf der Halbrechtsposition Verantwortung, erzielte vier Tore in Folge und brachte die Alemannia damit auf die Siegesstraße. In der Schlussphase konnten die Zähringer trotz einer veränderten und offensiveren Abwehr der Gäste den Sack zumachen, den hart erkämpften, dennoch souveränen 27:20-Pokalsieg einfahren und damit den Einzug ins Final Four des SHV-Pokals festmachen, was im Anschluss gebührend gefeiert wurde. Das Final Four findet allerdings erst am Ende der Saison im April/Mai statt, weshalb der sportliche Fokus fürs Erste wieder zurück auf die Liga gelenkt werden muss.

Viel Zeit für Vorbereitung bleibt nicht, gleich am Samstag ist die Alemannia erneut gefordert. Es geht daheim in der Jahnhölle zur üblichen Anwurfzeit um 20 Uhr gegen den Aufsteiger der HBL Heitersheim, die inzwischen einen ordentlichen Platz im Tabellenmittelfeld erlangen konnten und damit sicher keine leichte Hürde darstellen. Die Zähringer sind jedoch hochmotiviert, ungeschlagen in das Topspiel nächste Woche gegen den Zweiten des TuS Ringsheim zu gehen, weswegen wieder voller Einsatz der Zähringer Handballer erwartet werden kann.