Im dritten Spiel in Folge gehen die Damen 1 des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen leer aus und müssen eine saftige 32:23-Auswärtsniederlage gegen die SG Waldkirch/Denzlingen einstecken.
Schon die Vorzeichen standen nicht gut: Mit Luisa Heilemann und Anika Gehring (beide verletzt) sowie den beiden Captains Jana Knupfer und Lena Rimpf fehlten der Alemannia gleich vier Leistungsträgerinnen. Hinzu kam, dass man bereits in den zwei Spielen zuvor gegen die Stadtrivalinnen der SFE und die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen jeweils den Kürzeren gezogen hatte. Dennoch hatte TSV-Coach Dirk Lebrecht mit dem Appell an sein Team recht: der volle Kader versprach trotz allem genug Qualität, um auch eine etablierte Landesligamannschaft wie die SG schlagen zu können. Eigentlich. Bereits nach wenigen Spielminuten zeigte sich, dass man aus Zähringer Sicht keineswegs von einem Selbstläufer sprechen konnte. Die Parade, mit der Torhüterin Pauline Harder den ersten Abschluss der SG vereitelte, sollte an diesem Abend trotz phasenweise konsequenter Abwehrarbeit in der ersten Hälfte Seltenheitswert besitzen, und vorne verlor man den Ball. Bis auf einige wenige Aktionen, wie z. B. Franziska Ascherslebens Einsatz, der den Gästen in der 3. Spielminute den ersten Strafwurf und damit das erste Tor des Abends bescherte (sicher verwandelt durch A-Jugendspielerin Mia Petrinic), legte Zähringens Offensive entschieden zu wenig Durchschlagskraft an den Tag, um der SG ernsthaft gefährlich zu werden. Zu unsicherem Ballhandling kamen zu wenig Tiefe und kaum Torgefahr im Angriff hinzu. Auf der anderen Seite kam die SG, häufig in Person ihres offensiven Dreh- und Angelpunkts Julia Strübin (insgesamt 8 Treffer), wieder und wieder zu viel zu einfachen Treffern. Beim unglücklichen 10:5 in der 24. Spielminute hatte die Heimmannschaft den Vorsprung erstmals auf fünf Tore ausgebaut. Spätestens beim 14:8-Halbzeitstand war offensichtlich, was schon viel früher spürbar gewesen war: Zähringen verkaufte sich auf allen Ebenen deutlich unter Wert. Die Bemühungen, nach der Pause ein anderes Gesicht zu zeigen und sich selbst sportlich gerecht zu werden, blieben vergebens. Über das 15:9 bis zum 18:10 hielt die SG die Gäste aus dem Freiburger Norden zu Beginn der zweiten Hälfte weiterhin auf Abstand. In der 36. Spielminute dann, nachdem sich Nia Lebrecht bereits im ersten Durchgang unglücklich verletzt hatte und folglich den Großteil des Spiels von der Bank aus verfolgen musste, der zweite Dämpfer: Nach einem eigentlich geglückten Kreisanspiel machte Svenja Friedlin unfreiwillig Bekanntschaft sowohl mit ihrer Gegenspielerin als auch mit dem Hallenboden. Die minutenlange Unterbrechung, die darin endete, dass auch die zweite von drei Zähringer Kreisläuferinnen ausfiel und noch während des Spiels in die Klinik gebracht werden musste, schien den Zähringerinnen den Rest zu geben. Alles Aufbäumen führte zu nichts, und obwohl die restliche Mannschaft alle Kräfte zu mobilisieren versuchte und der Wille und der Support von der Bank stimmten, zog die SG über das zwischenzeitliche 21:12 und ein 26:17 bis zum 32:23-Endstand nur noch weiter davon. Die nächste bittere Niederlage war besiegelt – daran vermochte selbst Lisa Arnolds unerschütterlicher Kampfgeist, der ihr und ihrem Team allein in der Schlussviertelstunde 6 Treffer einbrachte, nichts mehr zu ändern.
Insgesamt also ein weiterer gebrauchter Abend für die Alemannia, den es schnellstmöglich abzuhaken gilt. Am kommenden Samstag (30.11.) bietet sich auswärts beim TSV March die nächste Chance, endlich wieder doppelt zu punkten. Anpfiff ist um 18 Uhr, über Unterstützung würde sich das Team wie immer freuen.
C-Jugend qualifiziert sich für die Meisterrunde
Nach der knappen Niederlage in der Vorwoche gegen Dreiland stand für die Zähringer C-Jugend am Sonntagnachmittag das Heimspiel gegen die HSG Konstanz an. Im Vorfeld war klar, dass die Mannschaft einen Punkt benötigt um definitiv in die Meisterrunde einzuziehen. Daher war die Marschroute trotz zahlreicher kranker und angeschlagener Spieler klar: Mit einer weiteren Energieleistung die HSG Konstanz zu schlagen.
Der Start in die Partie gelang dabei leider nicht nach Wunsch. Aufgrund von zu wenig Bewegung im Angriff sowie eine mangelhaften Zweikampfführung in der Abwehr stand nach 13 Minuten ein 6:9 Rückstand auf der Anzeigetafel. Nach einer Auszeit sowie einer Abwehrumstellung gelang es in der Folge die Konstanzer Angriffsbemühungen zu unterbinden. Daher kassierte man bis zur Halbzeit lediglich zwei weitere Tore. Aufgrund der weiterhin mangelhaften Angriffsleistung ging es somit mit 11:11 in die Kabinen.
Hier appellierten die Trainer die Abwehr genau so weiterzuspielen und zeitgleich mehr Bewegung und Torgefahr in den Angriff zu bringen. Dies gelang in der Folge sehr gut woraus nach 42 Minuten eine 24:18 Führung resultierte. In den letzten 8 Minuten schwächte man sich jedoch durch zahlreiche vermeidbare (aber vollkommen berechtigte) Zeitstrafen selbst. Insbesondere in der Abwehr fand man nun keinerlei Zugriff mehr und kassierte ein schnelles Tor nach dem anderen. Das sorgte nochmals für viel Nervenkitzel bei den wieder zahlreichen und lautstarken Zuschauern. Mit einer großen Portion Glück gelang es jedoch den Vorsprung mit schlussendlich 28:27 über die Zeit zu retten.
Somit steht nun bereits nach 8 Spielen fest, dass die Zähringer C-Jugend mit aktuell 14:2 Punkten definitiv unter den ersten drei Mannschaften der Oberliga Südbaden Süd landen wird und dementsprechend in die Meisterrunde einzieht. Das ist ein großer Erfolg der Mannschaft, die sich erst auf den allerletzten Drücker überhaupt für die Südbadenliga qualifizieren konnte und spricht für die herausragende Entwicklung aller Spieler in den letzten Monaten.
Weiter geht es nach einem spielfreien Wochenende am Sonntag, 08.12. mit einem Derby in der Jahnhalle gegen die SG Waldkirch/Denzlingen. Die Mannschaft wird wieder alles raushauen um auch hier die Oberhand zu behalten. Über Unterstützung von den Rängen würde man sich dabei freuen.
A-Jugend männlich: Sieg gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach
Am Samstag, den 16. November 2024, trat die männliche A-Jugend des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen das Auswärtsspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach an.
Anpfiff war zu ungewohnt früher Stunde bereits um 12 Uhr. Die Motivation der Zähringer war trotzdem groß, man wollte sich in diesem wichtigen Ligaspiel beweisen. Dass in Steinbach harzfrei gespielt wird, war für das Team dabei eine Umstellung.
Die Hausherren starteten mit viel Energie und gingen schnell mit 3:1 in Führung. Der TSV tat sich dagegen zu Beginn schwer, konnte den Ball nicht kontrollieren und die freien Würfe nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Doch die Zähringer Jungs fingen sich schnell und fanden dank der guten Leistung von Anton Stemmer (B-Jugend) im Tor, einer stabileren Abwehr und souveräner gestalteter Angriffe zurück ins Spiel. Durch den Treffer von Felix Frei zum 4:5 gingen sie in der 13. Minute erstmals in Führung. Bis zur Halbzeit konnte Zähringen den leichten Vorsprung halten und ließ nur noch drei weitere Gegentreffer zu, sodass die Teams beim Stand von 7:10 in die Kabinen gingen. Die SG startete jedoch stark in die zweite Hälfte und verkürzte in der 36. Minute auf 10:11. Trotzdem ließ Zähringen sich nicht unterkriegen, sondern leistete weiter starke Abwehrarbeit, und das Spiel schwankte zwischen Unentschieden und einer knappen Führung für die Gäste hin und her. Das Publikum erlebte einen packenden Kampf, in dem beide Teams alles auf der Platte ließen. Durch clevere Offensivaktionen von Felix Frei konnte Zähringen sich in der Schlussphase mit zwei Toren absetzen und gewann letztlich verdienterweise mit 20:22.
Sonntag-Krimi der B Jugend in Waldkirch
Erst ein deutlicher, überzeugender Heimsieg. Eine Woche später ein Kopf-an-Kopf Rennen. Unterschiedlicher hätten die beiden Spiele der B Jugend gegen Waldkirch nicht sein können.
Nach dem souveränen Heimsieg von 34:18 letzte Woche in der Zähringer Jahnhalle, konnte man sich am Sonntag nur knapp mit 22:21 gegen die SG Waldkirch/Denzlingen durchsetzen.
Aber von Vorne: Sonntag Abend 17 Uhr in Waldkirch. Kein Spiel vorneweg, die Halle leer und kalt. Irgendwie deutete sich schon an, dass das eine schwere Aufgabe für unsere B Jugend werden würde. Dennoch starteten wir gut ins Spiel. 2:0 nach geradeinmal 2 gespielten Minuten und so mancher in der Halle war sich schon sicher, dass es ein gemütlicher Handball-Abend für Zähringen werden würde.
Doch die gut eingestellten Waldkircher hatten etwas dagegen. Eine sehr kampfbetonte, aber immer faire Abwehr stellte die Zähringer Jungs vor große Schwierigkeiten. Viele technische Fehler und zu wenig Tempo im Angriffsspiel sorgten für eine geringe Torausbeute. Gleichzeitig verlor man in der Abwehr immer wieder ärgerlich glasklare 1gg1 Situationen. So sah man sich plötzlich mit einem 9:13 Rückstand in der Kabine. Kein bekanntes Gefühl nach dem bisher sehr erfolgreichen Saisonstart. Eine klare Steigerung, sowohl mental als auch spielerisch, war absolut notwendig, um hier Punkte mitzunehmen.
Und was soll man sagen: Der Glaube an die eigenen Stärken war den Jungs mit Anpfiff der 2. Halbzeit deutlich anzumerken. Mit dem Treffer von Henrik und der darauffolgenden 7 Meter Parade von Anton konnten wir direkt ein Ausrufezeichen setzen. Nach und nach kämpfte sich die Zähringer B Jugend in einem torarmen Spiel zurück. Vor allem die super aufgelegten Justus, Henrik, Noah und Elias ließen die Zähringer Bank immer wieder aufspringen. Anton konnte sich im Tor etliche Male auszeichnen. So bejubelte man in der 41. Minute die erste Führung.
Was die letzten Minuten geschah, war der reinste Sonntagabend Krimi. Waldkirch konnte immer wieder nachziehen. Und trotz Ballbesitz in den letzten 20 Sekunden, kam die SG nach Fehler nochmals in den Gegenstoß. Doch ein überragender Anton Stemmer hatte etwas dagegen und konnte den Zähringern mit der Parade des Tages beide Punkte sichern!
Ein Spiel an das wir wahrscheinlich noch einige Male zurückdenken werden. Mit den 2 Punkten stehen wir weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die ganze B Jugend freut sich schon jetzt auf viel Unterstützung am Samstag um 16:15 Uhr gegen Singen in der Jahnhalle.
Herren 1 überstehen auch stürmische Gewässer
Während sich das mit reihenweise talentierten Handballern bestückte Herren 1-Flaggschiff des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen souverän durch die bisherige Saison manövriert hat und bis dato relativ leichten Wellengang hatte, krachte es in den vergangenen beiden Wochen in einige unerwartet hohe Wellen, die das Schiff zwar ordentlich zum Straucheln, dank des Einsatzes der Crew aber nicht zum Kentern brachten. Beim Topspiel vor zwei Wochen zuhause gegen die HSG Dreiland (09.11.) machte man nach vierzig ausgeglichenen Minuten letztlich alles klar. Vergangenen Samstagabend (16.11.) im Duell “Erster gegen Letzter” gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen in Salem am Bodensee musste man dagegen unerwarteterweise bis zur letzten Spielminute zittern und alles reinhauen, um sich den 22:25-Auswärtssieg zu erkämpfen.
Gegen die HSG Dreiland, die sich bis dahin in den top vier der Liga festgesetzt und zuvor einen eindrucksvollen Sieg gegen die SG Köndringen/Teningen eingefahren hatte, konnte das Team von Max Wachter noch in Bestbesetzung antreten. Angeführt von TSV-Goalgetter Felix Bühler, der direkt die ersten drei Treffer beisteuerte, erwischte die Alemannia wie so oft den besseren Start ins Spiel und führte nach einem weiteren Tor von Moritz Bretz mit 4:1. Doch ebenso oft ruht sich die Mannschaft dann auf der Anfangsführung aus, was es dem Gegner ermöglicht, ins Spiel zurückzukommen. So auch der HSG Dreiland. Ab dem 5:5 in der 10. Spielminute entwickelte sich für die nächsten zehn Minuten ein Duell auf Augenhöhe, in dem es keinem der beiden Teams gelang, sich entscheidend abzusetzen. Die abgezockten Gäste zogen die Angriffe lang und schafften es immer wieder, im letzten Moment die richtige Lücke zu attackieren, worauf die Zähringer mit schnellen und erfolgreichen Offensivaktionen antworteten. Mit der Hereinnahme Finn Meermanns, der die gegnerische Abwehr ordentlich durcheinanderzuwirbeln wusste, konnte sich der TSV das erste Mal mit einigen Treffern absetzen. Die HSG allerdings ließ nicht locker und markierte den letzten Treffer der ersten Hälfte zum 17:15 Halbzeitstand. Die richtige Antwort fand das Heimteam zum richtigen Zeitpunkt nach der Pause: Ein bärenstarker 9:2-Lauf zum 29:21 in der 45. Minute ebnete den Weg zum nächsten klaren Heimsieg. Die Zähringer brachten die Führung sicher ins Ziel und gewannen schlussendlich verdient mit 35:26 in heimischer Halle.
Eine Woche später gegen das Tabellenschlusslicht der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen sollten die nächsten beiden Punkte eingefahren werden. Neben den Langzeitverletzten Jonas Klosa und Mael Boukhari sowie Torhüter Hendrik Dittmers, den noch immer an einer hartnäckigen Erkältung laborierte, waren auch Kreisläufer Lennart Ludwig und Rückraumspieler Marius Schneider nicht einsatzbereit. Dennoch reiste die Alemannia mit vollem Kader an den Bodensee und wollte unter Beweis stellen, dass man auch vermeintlich leichtere Aufgaben mental präsent und voll konzentriert zu lösen weiß. Die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen allerdings entpuppte sich als keinesfalls leichte Aufgabe, eher das Gegenteil war der Fall. Zwar erwischte das Zähringer Team erneut den besseren Beginn und führte nach fünf Minuten mittels Ballgewinnen und schneller Angriffe mit 2:5, danach jedoch geriet der Spielflow ins Stocken. Das Heimteam vom Bodensee zeigte sich giftig und entschlossen in der Abwehr und dynamisch und gefährlich im Angriff. Attribute, die den Gästen aus Freiburg in der ersten Spielhälfte fehlten. So glich Mimmenhausen schnell wieder aus und siehe da, es entwickelte sich ein unerwartetes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Alemannia ließ im Angriff den Ball entschieden zu wenig laufen und kam deshalb nur selten zu richtigen Abschlüssen. Defensiv wechselten sich starke Phasen und krasse individuelle Fehler ab, sodass die HSG mit einer zu diesem Zeitpunkt völlig verdienten 12:11-Führung in die Pause ging. Eine volle und auf die Sensation brennende Halle sowie möglicherweise etwas zu euphorische Hallensprecher taten ihr Übriges für die hitzige Atmosphäre. Nach einem gehörigen Einlauf von TSV-Chefcoach Max Wachter in der Halbzeitpause und mit neuer taktischer Ausrichtung starteten die Zähringer trotz allem hochmotiviert in die zweite Spielhälfte. Man war entschlossen, den Fans in der Salemer Sporthalle zu zeigen, warum die Alemannia derzeit verlustpunktfrei auf dem ersten Tabellenplatz der Landesliga Süd steht. Doch ähnlich hohe Ziele hatte sich scheinbar auch die Heimmannschaft gesteckt. Angetrieben von der Chance auf die Riesenüberraschung machte sie es den Zähringern weiterhin schwer, einfache Tore zu erzielen. Außerdem hatte Sven Koester im Tor der HSG einen Sahnetag erwischt und verhinderte unzählige Zähringer Treffer. Zum Glück zeigte Torhüter John Hötger in der zweiten Hälfte für die Alemannia eine ähnlich starke Leistung zwischen den Pfosten. Aber zurück zum Spielgeschehen: In der 40. Spielminute zog der TSV beim Spielstand von 15:18 das erste Mal auf drei Treffer davon, doch auch diesen Lauf konterte das Heimteam mit einem eigenen 3:0-Lauf und glich zum 18:18 aus. Mit Felix Bühler und Uchenna Obi neben dem flinken Sinan Kantar hatte die Alemannia aber zwei wurfgewaltige Spieler im Rückraum stehen. Und Obis Hereinnahme sollte sich als wahrer Glücksgriff herausstellen. Der noch A-Jugendliche (!) demonstrierte in der wichtigsten Phase des Spiels sein gesamtes Können und nahm einen Riesenberg an Verantwortung auf sich. Mit drei erfolgreichen Angriffsaktionen innerhalb kürzester Zeit brachte er die Alemannia auf die Siegesstraße – und die Halle damit zum Schweigen. Was will man dazu noch sagen außer “ice in his veins”? Angesichts der fehlenden Zeit und des deshalb steigenden Drucks vertändelte die HSG in der Folge zwei weitere Angriffe, wodurch der nächste Sieg für das Team aus Zähringen endlich Form annahm. Mit einem 22:25-Auswärtssieg verabschiedete sich die Alemannia nach sechzig hart umkämpften Minuten vom Parkett und sorgte so für die nächsten beiden Punkte.
Tief durchatmen hieß es für alle Spieler, Trainer und Fans in der Halle oder am Liveticker zu Hause. Zwar zeigte die Mannschaft insgesamt ein alles andere als gutes Spiel und kann über den knappen Sieg heilfroh sein. Trotzdem ist es schön zu sehen, dass die Zähringer Herren nicht nur zaubern, sondern auch handballerisch arbeiten und kämpfen können. Diese Eigenschaft wird dem Team im Laufe der Saison sicherlich noch zugutekommen. Und als faire Sportsmänner gilt es letztlich auch dem Heimteam der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen zu einem starken Spiel, in dem es den Tabellenführer an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, zu gratulieren.
Am kommenden Samstagabend (23.11., 20:00, Jahnhalle) wollen sich die Herren 1 vor eigenem Publikum gegen den TV Pfullendorf wieder deutlich steigern. Die Mannschaft freut sich über jedwede Unterstützung und über jeden Fan, der den Weg in die Zähringer Jahnhalle findet.
Herren 2: Unspektakulärer Auswärtssieg in Brombach
Nach dem Spiel in Schopfheim stand für die Herren 2 am Samstag, den 16.11., direkt das zweite Auswärtsspiel an der Schweizer Grenze an. Angekommen in Lörrach am frühen Mittag wurde direkt eine Änderung im Vergleich zu den Vorjahren ersichtlich: in der Halle fehlten die Harzdosen, stattdessen stand das von allen ungeliebte Sprühharz parat. Ein Dämpfer angesichts dessen, dass die Zähringer sich bis dahin sicher gewesen waren, mit dem Arbeitssieg in der Vorwoche das einzige harzfreie Spiel der Saison erfolgreich über die Bühne gebracht zu haben. Nichtsdestotrotz, Trainer Ebse wollte von seiner Mannschaft auf jeden Fall eine stärkere Vorstellung sehen als in Schopfheim, und so schwor er sein Team auf ein schweres Spiel ein, das volle Konzentration von allen fordern würde.
Die Alemannia erwischte tatsächlich einen guten Start und führte nach sechs Minuten mit 1:4. Der Spielstand jedoch täuschte, hatte man doch schon in den ersten Minuten viele freie Chancen vergeben. Dass sich die Unkonzentriertheit in Form einer schwachen Abschlussquote rächen würde, war abzusehen. Dreiland kam immer besser ins Spiel und schaffte es, die Partie bis zur fünfzehnten Minute zu drehen (7:6). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war auf Freiburger Seite allen klar, dass ein Sieg in dieser Woche nur durch eine deutliche Willens- und Konzentrationssteigerung möglich war. Die HSG dagegen schien zu spüren, dass es an diesem Nachmittag im Bereich des Möglichen lag, gegen den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer doppelt zu punkten. Konzentriert und unaufgeregt spielten sie ihre Aktionen zu Ende, ganz im Gegensatz zum nervösen und fehlerbehafteten Auftreten des TSV. Nach zwanzig gespielten Minuten allerdings fingen die Gäste sich wieder und legten trotz zwischenzeitlicher doppelter Unterzahl einen 5:0-Lauf hin. Die Konsequenz war die knappe Führung zum 9:11-Halbzeitstand.
Zufrieden war auf Freiburger Seite in der Pause niemand. Gegen Ende der ersten Hälfte hatte die Mannschaft gezeigt, dass man das Spiel durch konsequente Abwehrarbeit dominieren konnte, aber zu viele Fehler in der Offensive hatten Dreiland weiterhin im Spiel gehalten. Trainer Ebse, der ansonsten nicht viel sagen wollte, appellierte also berechtigterweise an die Konzentration jedes einzelnen seiner Spieler.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Zähringer direkt weiter absetzen (11:17, 37. Minute). Das Spiel pendelte sich ein; Dreiland schaffte es zwar immer wieder, zu Torerfolgen zu kommen, aber auch die Zähringer präsentierten sich im Abschluss sicherer. Weder verkürzte die HSG also den Abstand, noch konnten die Gäste die Führung ausbauen. Es passierte nicht mehr viel und die Herren 2 des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen bleiben durch den sicher ins Ziel gebrachten 22:26-Auswärtssieg bei der HSG Dreiland weiterhin ungeschlagen.
In der kommenden Woche steht dann gegen die SG Kenzingen/Herbolzheim 2 endlich wieder ein Heimspiel an (18 Uhr, Jahnhalle). Die Zweite will zu ihrem tempo- und torreichen Handball zurückfinden und freut sich auf lautstarke Unterstützung!
Es spielten: Fabian Krepper, Jonas Köhler; Matthias Behr (4), Lennart Bilger (2), Alex Brandstetter (1), Linus Herzog (5), Vincent Idstein (2), Mark Jaeger, Matteo Meier (1), Samuel Preyer, Fritz Schnepf (2), Paul Sellentin (2), Sascha Winkler (6), Marvin Wintermantel (1).
Knappe Niederlage im Spitzenspiel (C-Jgnd)
Eine Woche nach dem Hinspiel stand für die Zähringer C-Jugend direkt das Rückspiel bei der HSG Dreiland auf dem Programm. Nachdem man sich in der Vorwoche zuhause dank einer sehr guten Leistung knapp mit 25:22 durchsetzen konnte war allen bewusst, dass es erneut eine Topleistung brauchte um das Spielfeld als Sieger verlassen zu können.
So starteten die Jungs aus Zähringen hochmotiviert in das Spiel. Nach einigen kleinen Schwierigkeiten mit dem harzfreien Ball zu Beginn gelang es die unter der Woche trainierten Aspekte im Angriff sehr gut umzusetzen. Die Folge daraus war es, dass man mit einem knappen 16:14 Vorsprung in die Pause ging.
Leider verschlief die Mannschaft den Start in die zweite Halbzeit komplett und so stand es bereits drei Minuten nach der Halbzeit plötzlich 19:17 für die Heimmannschaft. Nach einer Auszeit fing man sich jedoch sofort und konnte das Spiel in der Folge wieder ausgeglichen gestalten. Zehn Minuten vor Schluss schienen dann jedoch zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Zeitstrafen das Spiel in Richtung Dreiland kippen zu lassen. Daher sahen sich die Trainer beim Stand von 30:26 für Dreiland neun Minuten vor Schluss zu ihrer letzten Auszeit gezwungen. In der Folge zeigten die Zähringer Jungs einmal mehr, dass sie auch kritische Phasen sehr gut wegstecken können und es gelang fünf Minuten vor Schluss nochmals der Ausgleich. Die letzten fünf Minuten waren dann ein Wechsel zwischen Unentschieden und einem Tor Rückstand. Leider konnte der Dreiländer Torhüter den letzten Zähringer Wurf entschärfen womit die ersten Verlustpunkte der Saison besiegelt waren.
Nichtsdestotrotz können sich die Zähringer mit ihrer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden schätzen. Im Angriff gelang es über die meiste Zeit des Spiels die Fortschritte aus dem Training in das Spiel zu übertragen, was sich in den 35 geworfenen Toren widerspiegelt. Außerdem gelang es einmal mehr in verschiedenen kritischen Phasen stabil zu bleiben. Lediglich in der Abwehr gelang es in diesem Spiel gegen einen sehr guten Gegner nur sehr selten die 1gg1 Duelle zu gewinnen.
Daran wird man nun intensiv weiterarbeiten. Kommenden Sonntag um 14:30 Uhr steht das Rückspiel gegen die HSG Konstanz in der heimischen Jahnhalle an. Mit einem Sieg möchte man dort die Tabellenführung verteidigen und gleichzeitig den Einzug in die Meisterrunde final machen. Über eine erneut zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen würde sich die Mannschaft dabei freuen.