Mit dem 26:34-Auswärtssieg bei der HSG Konstanz (So., 13.10., 15:00) verbucht die erste Damenmannschaft des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen weitere zwei Punkte und bleibt auch nach vier Spielen in der Landesliga Süd ungeschlagen.
Von Anfang an war klar, dass die HSG, die in der vergangenen Landesligasaison einen souveränen siebten Platz belegt hatte, nicht unterschätzt werden darf. In seiner Ansprache vor Spielbeginn sprach Coach Dirk Lebrecht deshalb vom „ersten richtigen Gradmesser“ für den Aufsteiger. Die ersten zehn Spielminuten gegen offensiv stark auftretende Konstanzerinnen gestalteten sich ausgeglichen; erst beim 5:7 (12. Spielminute) durch Kreisläuferin Svenja Friedlin, die von ihren Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene gesetzt wurde, insgesamt sieben Tore erzielte und auch defensiv wieder vollends überzeugte, konnte sich der TSV auf mehr als ein Tor absetzen. Die Lücken, die sich in den Abwehrreihen der HSG immer wieder auftaten, wussten auch die Zähringer Rückraumspielerinnen zu nutzen (u. a. Luisa Heilemann 6 Treffer), und auch das gute Blockverhalten der HSG konnte nichts an der guten Ausbeute ändern. Diese im Vergleich zu den ersten Ligaspielen gesteigerte Effizienz im Torabschluss, eine 100%-Ausbeute von Jana Knupfer vom 7-Meter-Punkt und einige wichtige Paraden, darunter auch zwei entschärfte Strafwürfe, legten auf Zähringer Seite neben der verlässlich starken Abwehrleistung den Grundstein für den 10:15-Halbzeitstand. Auch in der zweiten Halbzeit wahrten die Gäste den Vorsprung. Insbesondere HSG-Linksaußen Katrin Nikolauschke (7 Treffer) und Mittespielerin Laura Nemati (4 Treffer) zeigten in der Offensive zwar immer wieder starke Einzelaktionen, der TSV nutzte die vermehrt auftretenden technischen Fehler der Gegnerinnen aber konsequent aus und ließ die Heimmannschaft nie auf mehr als drei Tore (16:19, 37. Spielminute) herankommen. Fünf Minuten vor Schluss hatte Franziska Aschersleben mit dem 30. Zähringer Treffer (22:30, 54. Spielminute) das Spiel entschieden. Die Zähringerinnen bleiben somit auch nach dem vierten Spiel der noch jungen Saison ungeschlagen.
Die kommenden zwei Spiele dann versprechen echten Derbycharakter: am Samstag, den 19.10., geht es um 18 Uhr gegen das Landesliga-Team der HSG Freiburg, in der darauffolgenden Woche (26.10., 18 Uhr) treten die Zähringerinnen in der heimischen Jahnhölle gegen das Team der SFE Freiburg an. Insbesondere das Aufeinandertreffen mit der HSG Freiburg 3 dürfte für einen Teil des Zähringer Teams ein besonderes werden; das Team zählt deshalb auf die Unterstützung der Fans und hofft, dass einige bekannte Gesichter am kommenden Samstag den Weg in die Gerhard-Graf-Halle finden werden.
Es spielten für den TSV: Heidi Hameister, Pauline Harder; Lisa Arnold 5, Franziska Aschersleben 3, Emma Bleibtreu, Paulina Calma, Giulia Camuti 1, Svenja Friedlin 7, Anika Gehring 3, Luisa Heilemann 6, Anna Hofmann, Jana Knupfer 8 (6/6), Michelle Merkt, Lena Rimpf 1.